Übersicht Notationen der Prozessmodellierung
Kennt verschiedene Methoden und Notationen der Prozessmodellierung, wie z.B. BPMN (Business Process Model and Notation), EPC (Event-driven Process Chain) oder UML (Unified Modeling Language).
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Kennt verschiedene Methoden und Notationen der Prozessmodellierung, wie z.B. BPMN (Business Process Model and Notation), EPC (Event-driven Process Chain) oder UML (Unified Modeling Language).
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Als Entwickler digitales Business ist das Modellieren von Prozessen eine wichtige Aufgabe. Nachdem wir nun wissen, wie wir die Informationen aus einer Prozessbeschreibung extrahieren können, um den Prozess zu modellieren, betrachten wir in diesem Kapitel drei verschiedene Prozessmodellierungsnotationen.
Eine Prozessmodellierungsnotation ist eine standardisierte Sprache zur Darstellung von Geschäftsprozessen. Diese stellt Symbole zur Verfügung, mit denen Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe modelliert werden können.
Es gibt verschiedene Arten von Prozessmodellierungsnotationen wie:
BPMN
EPC
UML
Diese verschiedenen Notationen werden hauptsächlich für verschiedene Einsatzzwecke verwendet und haben alle ihre eigenen speziellen Symbole und Regeln haben.
BPMN ist eine standardisierte Sprache zur Modellierung von Geschäftsprozessen. Sie ermöglicht es, Arbeitsschritte einheitlich und für alle Prozessbeteiligten leicht verständlich darzustellen. BPMN wird hauptsächlich zur Darstellung der Kontrollflussstruktur von Geschäftsprozessen verwendet.
BPMN wird global verwendet und hat sich als der Standard in der Prozessmodellierung durchgesetzt
Die ereignisgesteuerte Prozesskette ist eine semiformale Modellierungssprache, die Geschäftsprozesse grafisch in Form von Flussdiagrammen von oben nach unten darstellt. Diese ermöglicht die übersichtliche Darstellung von Standardprozessen durch die einfache Darstellung von Kontroll- und Datenflüssen, Ereignis- und Funktionsabhängigkeiten, parallelen Abläufen sowie bedingten Verzweigungen oder Schleifen.
Der Vorteil der ereignisgesteuerten Prozesskette ist die relativ einfache Darstellung der Prozesse. Sie eignet sich gut für Standardprozesse, hat aber Nachteile, sobald komplexere Prozesse modelliert werden sollen, da der Top-Down-Ansatz die Darstellung bei grösseren Prozessen schnell unübersichtlich werden lässt.
UML ist eine Modellierungssprache, die in der Softwareentwicklung verwendet wird. Es ist ein Flussdiagramm, das die von einem System ausgeführten Aktivitäten abbildet.
Der Hauptunterschied zwischen BPMN/EPK und UML liegt in der Perspektive: Während BPMN prozessorientiert ist, ist UML objektorientiert. Dadurch ist BPMN sowohl in der IT- als auch in der Geschäftswelt weitgehend anwendbar, während UML besser für die Entwicklung von IT-Systemen und weniger für die Verbesserung von Prozessen geeignet ist.
Es gibt drei wichtige Prozessmodellierungsnotationen, von denen jede ihre eigenen Stärken und Schwächen hat. Diese sind BPMN (Business Process Model and Notation), UML (Unified Modeling Language) und EPC (Event-driven Process Chain).
In diesem Modul liegt der Schwerpunkt auf Geschäftsprozessen, daher konzentrieren wir uns auf BPMN. BPMN hat sich als die Standard Sprache zur Modellierung von Geschäftsprozessen etabliert. Sie bietet eine standardisierte und leicht verständliche Syntax, die sowohl von Fachexperten als auch von technischen Anwendern verstanden wird.